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, (ebook german) King, Stephen Amok 

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Ich lie� mein Halstuch fallen. Es ging los.
Grace dachte nach. Ich konnte ihr fast ansehen, da� sie
sich fragte, wie weit sie gehen sollte. In diesem Augen-
blick liebte ich sie. Nein... ich liebte sie beide.
�Du bist ein fettes, gro�m�uliges Weibsst�ck�, sagte
Grace und sah Irma in die Augen. �Du stinkst. Das ist
mein Ernst. Dein K�rper stinkt. Du bist eine Laus.�
�Gut�, sagte ich, als sie fertig war. �Gib ihr eine Ohrfei-
ge.�
Grace holte aus und schlug Irma mit der flachen Hand
auf die Wange. Es klatschte. Graces Pullover rutschte aus
dem Rock, als sie den Arm schwang.
Corky Herald stie� einen �chzenden Laut aus.
Irma schnaubte w�tend. Ihr Kopf ruckte zur�ck, und
ihr Gesicht verzerrte sich. Sie wirkte nicht mehr stur und
pr�de. Auf ihrer linken Wange war ein gro�er, roter Fleck.
Grace warf den Kopf zur�ck, atmete tief durch und
stand bereit da. Ihr Haar fiel �ber die Schultern, sch�n
und perfekt. Sie wartete.
�Irma als Vertreter der Anklage�, sagte ich. �Los, Ir-
ma.�
Irma atmete heftig. Ihr Blick war glasig und gekr�nkt,
der Mund war emp�rt verzogen. In diesem Augenblick
sah sie nicht wie ein braves Kind aus.
�Hure�, sagte sie schlie�lich, offenbar entschlossen,
auf das erfolgreiche Schlagwort zu bauen. Ihre Oberlippe
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hob sich, fiel hinab und hob sich von neuem wie die eines
Hundes. �Hure, die sich von dreckigen Jungen ficken
l��t.�
Ich nickte ihr zu.
Irma grinste. Sie holte weit aus, und ihre Hand knallte
Grace seitlich ans Gesicht. Es gab ein lautes Klatschen.
�Au!� st�hnte jemand.
Grace behielt das Gleichgewicht. Ihre rechte Gesichts-
h�lfte wurde rot, doch Grace fiel trotz der Wucht des
Schlages nicht um. Statt dessen l�chelte sie Irma an. Und
Irma zuckte zusammen. Ich sah es und konnte es kaum
glauben.
Ich warf einen schnellen Blick zum Publikum. Sie wa-
ren gebannt, wie hypnotisiert. Sie dachten nicht an Mr.
Grace oder Tom Denver oder Charles Everett Decker. Sie
beobachteten angespannt, und was sie sahen, war viel-
leicht ein kleiner Einblick in ihre eigenen Seelen, der ihnen
aus einem zersprungenen Spiegel entgegenblitzte. Es war
pr�chtig. Es war wie frisches Gras im Fr�hjahr.
�Revanche, Grace?� fragte ich.
Grace zog die Lippen von ihren kleinen Elfenbeinz�h-
nen. �Du hattest nie eine Verabredung mit einem Jungen.
Das ist dein Problem. Du bist h��lich. Du riechst schlecht.
Und so bleibt dir nur �brig, dir Gedanken dar�ber zu
machen, was andere Leute tun, und du mu�t in deiner
Fantasie alles schmutzig machen. Du bist eine Wanze.�
Ich nickte ihr zu.
Grace holte aus, und Irma zuckte zur�ck. Der Hieb
streifte sie nur, doch sie begann pl�tzlich hoffnungslos zu
weinen. �La� mich raus�, st�hnte sie. �Ich will nicht
mehr, Charlie. La� mich raus!�
�Nimm zur�ck, was du �ber meine Mutter gesagt
hast�, verlangte Grace grimmig.
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�Deine Mutter lutscht Fimmel!� schrie Irma. Ihr Ge-
sicht war verzerrt; ihre Toilettenpapierrollen-Locken
h�pften wie verr�ckt.
�Gut�, sagte ich. �Mach weiter, Irma!�
Doch Irma begann hysterisch zu weinen. �Mein
Gott...� schrie sie. Sie hob die Arme und bedeckte das
Gesicht mit den H�nden. �Gott, ich m�chte tot sein...�
�Sag, da� es dir leid tut�, forderte Grace grimmig.
�Nimm es zur�ck.�
�Du lutschst Fimmel!� schrie Irma hinter dem Schutz
ihrer H�nde hervor.
�Okay�, sagte ich. �Gib's ihr, Irma. Die letzte Chan-
ce.�
Diesmal holte Irma noch weiter aus. Ich sah, wie Grace
die Augen zu Schlitzen zusammenkniff und wie sich die
Muskeln an ihrem Nacken spannten. Doch die Kinnpar-
tie fing das meiste des Schlags ab, und Graces Kopf
zuckte nur leicht zur Seite. Dennoch war die ganze Ge-
sichtsh�lfte rot wie von einem Sonnenbrand.
Irmas K�rper bebte unter ihrem Schluchzen, das aus
einer tiefen Quelle zu sprudeln schien, die noch nie an-
gezapft worden war.
�Du hast von der Natur nichts mitbekommen�, sagte
Grace. �Du bist nichts. Nur ein fettes, stinkendes
Schwein bist du.�
�He, gib's ihr!� br�llte Billy Sawyer. Er schlug mit
beiden F�usten auf sein Pult. �Mach sie fertig!�
�Du hast nicht mal irgendwelche Freunde�, sagte Grace
schwer atmend. �Warum lebst du �berhaupt?�
Irma stie� ein d�nnes Wimmern aus.
�Fertig�, sagte Grace zu mir.
�Okay�, erwiderte ich. �Gib's ihr.�
Grace holte aus, und Irma schrie auf und fiel auf die
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Knie. �Schl-sch-schlag mich nicht. Schlag mich nicht
mehr! R�hr mich nicht an!�
�Sag, da� es dir leid tut.�
�Das kann ich nicht.� Sie schluchzte auf. �Wei�t du
nicht, da� ich das nicht kann?�
�Du kannst es. Und du solltest es besser tun.�
Einen Augenblick lang war nur das Ticken der Uhr an
der Wand zu h�ren. Dann schaute Irma auf, und Graces
Hand zuckte hinab, erstaunlich schnell, und klatschte auf
Irmas Wange. Es klang wie ein Schu� aus einer .22er
Pistole.
Irma fiel auf eine Hand, und ihre Locken hingen ihr
vors Gesicht. Sie atmete heftig und keuchend und schrie:
�Okay! Schon gut! Es tut mir leid!�
Grace trat zur�ck. Ihr Mund war halb ge�ffnet und
feucht, und sie atmete schnell und flach. Sie hob die
H�nde mit den Handfl�chen nach au�en in einer sonder-
bar sanften Geste und strich sich das Haar von den Wan-
gen. Irma blickte benommen und ungl�ubig auf. Sie m�h-
te sich wieder auf die Knie, und f�r einen Moment dachte
ich, sie w�rde anbieten f�r Grace zu beten. Dann begann
sie zu weinen.
Grace blickte zur Klasse und dann zu mir. Ihre Br�ste
waren straff und stie�en gegen die weiche Wolle ihres
Pullovers.
�Meine Mutter bumst�, sagte sie, �und ich liebe sie.�
Der Applaus begann irgendwo hinten im Klassenzim-
mer, vielleicht bei Mike Gavin oder Nancy Caskin. Er
setzte jedenfalls ein und verst�rkte sich, bis alle Beifall
klatschten, alle au�er Ted Jones und Susan Brooks. Susan
wirkte zu �berw�ltigt, um zu applaudieren. Sie sah Grace
Stanner entz�ckt an.
Irma kniete auf dem Boden und pre�te die H�nde vors
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Gesicht. Als der Beifall verklang (ich hatte zu Sandra
Cross geschaut; sie applaudierte sehr sanft, wie in Tran-
ce), sagte ich: �Steh auf, Irma!�
Sie nahm die H�nde vom Gesicht und sah mich mit
Tr�nen in den Augen an, als w�re sie wie Sandra in einem
Traum gewesen.
�La� sie in Ruhe�, sagte Ted und betonte jedes Wort.
�H�lt's Maul�, rief Harmon Jackson, �Charlie macht
das schon richtig.�
Ted drehte sich um und sah ihn an. Doch Harmon hielt [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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